Was um Himmels Willen soll ich tun? Darf ich das tun? Was wird passieren, wenn ich es tue, wenn ich es daran hindere? Was wenn ich mich weigere es zu tun? Werden es die anderen erfahren? Was werden sie sagen? Werden sie mich unterstützen, verstossen, verachten? Ich selbst tue letzeres bereits. Jedes Selbstwertgefühl ist versiegt. Ein Häufchen Elend, das nicht weiss was es mit sich selbst anfangen soll. Gefangen wie ein Insekt im Spinnennetz. Panisch den nicht exisistierenden Ausweg suchend.
In sie hineingeboren. Nichts ahnend in ihr aufgewachsen. Kannte weder ihre Umstände, noch ihre Entstehungsgeschichte. Sie war wie ein altes, morsches Haus mit gut erhaltener Fassade. Bis sich diese löste und ihr wahres Gesicht ans Tageslicht gelangte. Sie fiel langsam aber sicher vor meinen Augen auseinander. Von aussen konnte man es nicht sehen. Innen lösten sich zuerst die Tapeten, die Wände, Türangeln, Fenster, Böden. Sie war ruiniert. Ich selbst, bin unter ihren Trümmern begraben. Nun bin ich hier, darauf wartend, dass jemand kommt, der mich von ihnen befreit, fort trägt.
Aus Fehlern lernt man. Auf mich ist dieses Sprichwort nicht übertragbar. Weiss, dass es leichtsinnig, gefährlich ist. Ich riskiere es trotzdem. Kenne die Konsequenzen genau, doch sie sind kurzzeitig völlig belanglos. Fühle mich im nachhinein hundeelend, miserabel. Was wird passieren? Werden sie mich vearchten, im Stich lassen? Wo werden sie sein, wenn ich sie brauche? Ich will nicht alleine sein. Ich habe Angst. Darf sie niemandem zeigen. Niemand darf sehen wie schwach ich bin. Darf mit niemandem sprechen. Kommt Zeit, kommt Rat. Doch die Ungewissheit zerreisst mich schier.
Du sollst deinen Nächsten lieben. Ehre Vater und Mutter. Die guten alten Bibelsprüche, Gebote. Auch sie gehen langsam unter. Konflikte zwischen diesen beiden Generationen sind einfach vorprogrammiert. Eltern machen die Regeln, Kinder haben zu gehorchen. Sie müssen keine Gründe vorbringen, um etwas zu tun. Sie haben alle Rechte. Trotzdem scheint es für viele immer noch verwunderlich zu sein, dass die Jugend von heute nicht mehr einfach stillschweigend alles hinnnimmt und sich gegen diese Tradition wehrt, rebelliert. Noch unrealistischer und naiver ist wohl ihre Vorstellung, etwas verändern zu können, und gegenseitigen Respekt, Gleichberechtigung zu schaffen. Wie dumm von uns, an unsere Erzeuger zu appellieren, uns als ebenwürdig zu befinden. Um Verzeihung wird vielmals gebeten.
Es ist Samstag. Die Menschen schlafen nicht. Somit auch nicht meine Arbeit. Trostloses Wetter. Der Himmel wirft seine Schatten über den See. Frage mich, ist es wirklich Frühling? Müdigkeit und dieses elende Klima verursachen das Gefühl in einer Zeitschleife zu sein. Alles ist immer gleich. Die Fussohlen brennen wie Alkohol auf einer offenen Wunde. Noch eine Stunde. Feierabend. Den Klängen und der Stimme Katie Melua's lauschend friste ich mein Dasein, auf einem Stuhl sitzend. Es nieselt. Es hört auf. Die Menschen um mich machen einen bekümmerten, missmutigen Eindruck. Ich stehe auf. Lustlos, irgendetwas zu unternehmen. Nach dem Abendessen überfallen mich Lustlosig-und Müdigkeit erneut wie ein Bienenschwarm. Ich sitze vor dem Computer, höre Musik. Wie in Trance fahre ich ihn hinunter. Ich stehe auf, und steuere mein Bett an.
Wir alle möchten dabei sein. Style haben, cool sein. Die Frage lautet nur, wie? Wenn ich hier durch unsere kleine Stadt laufe, sehe ich, dass die meisten Jugendlichen der Auffassung sind, sie gehören dazu, wenn sie (gefälschte) Markenklamotten, rauchen, kiffen, trinken und die Sprache der Aggro-Berlin Rapper beherrschen. Dabei spielt es keine Rolle ob sie sich die Mitgliedschaft Punk-, oder Hip Hop Kultur erhoffen. Auf diese Weise bekommt man Freunde und man ist richtig krass drauf. Ist doch scheiss egal wenn man keine Kohle hat, Hauptsache man tut als ob, und wahrt den Schein. Meiner Meinung nach, sind genau diese Leute zu bemitleiden, und werden nie irgendwo dazu gehören, ausser zu den grössten naiven Idioten die diese Welt zu bieten hat. Irgendwie traurig was auf unserem Planeten auf freiem Fuss rumlaufen darf, oder?
Feiertage. Sie sind so schön, langweilig. Genau wie Sonntage. Weshalb? Um eine meiner besten Freundinnen zu zitieren: "Man kann nicht einkaufen!" Ja, da stimme ich ihr zu. Aber ist das der Grund? Die Strassen sind ausgestorben. Der Wind singt von der Einsamkeit und Leere. All das habe ich aber an diesem Feiertag nicht mitbekommen. Zunächst habe ich viel zu lange geschlafen, um mich anschliessend zur Mittagszeit zur Arbeit aufzuraffen. Dort verbrachte ich ernüchternde sechs Stunden. Um danach bei meiner Freundin zu Hause festzustellen, dass in jedem von uns doch immer noch ein riesiges Kind steckt, dessen Rufen wir sehr gut hören, wenn der Erwachsene, die Vernunft, Sendepause hat.
Den heutigen Abend verbrachte ich in Gesellschaft einiger guter Freunde, in der guten alten Schule. Da dort die Ausstellung der diesjährigen Projektwoche zu besichtigen war, und wir uns dieses "Highlight" nicht entgehen lassen wollten. Dabei musste ich über die Bedeutung von Individualität, Kreativität, und Originalität nachdenken. Wenn man jemandem diese Begriffe erklären müsste, hätte man an diesem Ort garantiert keine Beispiele gefunden. Eigener Style, Geschmack? Andere Projekte als die des letzten Jahres? Warum auch? Es ist doch viel leichter etwas zu kopieren als selbst zu kreiren. Das ganze hat dazu geführt, dass wir erst recht nicht so sein wollen. Wir möchten nicht zu dieser Welt, mit den langweiligen, oberflächlichen Homosapiens gehören. Nein, wir sind "Insider". Wir setzen unsere eigenen Trends und gründen nun unser eigenes unverkennbares Label. Es ist zwar noch alles in Arbeit, aber es wird kommen und auf gar keinen Fall wird es so sein, wie das, was schon vorher da war.
Das schönste am Geld verdienen? Es anschliessend für etwas viel zu teures auszugeben, was man sich schon lange gewünscht hat. Die Ursache liegt wahrscheinlich daran, dass es uns einen Hauch von Luxus gönnt und wir uns wohlhabend fühlen können. Wobei mir wieder auffällt wie klein das menschliche Selbstwertgefühl ist, dass es mit materiellen Dingen gestärkt werden muss. Wie dem auch sei, meines ist durch meinen heute erworbenen IPod Nano mit 4GB in schwarz deutlich gestiegen!
Ich sehe es. Ich gehe darauf zu. Ich muss es haben. Ich muss es probieren, kaufen. Mich verlässt jedes Zeit-und Raumgefühl. Ich schwebe in einer anderen Dimension, voller Glückseeligkeit. Geld spielt keine Rolle, ich muss es haben. Es reicht nicht aus, ich will mehr, brauche es. Der Rausch, das Hochgefühl. Wenn ich es erst besitze und genommen habe, wird es mir besser gehen. Er ist völlig normal, mein Konsum.
Mal ehrlich, haben wir nicht alle eine (Shopping) Sucht?
Schlaf. Es ist erstaunlich wie sehr unser Leben davon dominiert wird. Er wirkt sich auf unsere Laune, Lust und Gesundheit aus. Wenn wir gut geschlafen haben, gehen wir meist fröhlicher durch den Tag. Schlafen wir zu wenig und unruhig sind wir anfälliger auf Krankheiten und unsere Gemütsruhe gleitet ins Schwanken. Oft reichen uns nur ein paar Stunden um uns vollkommen fit zu fühlen, manchmal könnten wir den ganzen Tag verschlafen, und sind trotzdem schlapp. Guter Schlaf ist also nicht abhängig von seiner Dauer. Von was dann? Träumen? Erlebnisse des Tages? Ich kann für meinen Teil nur behaupten, dass ich momentan zu müde bin um darüber nachzudenken und einiges an Nachholbedarf habe, deshalb beende ich hiermit meinen heutigen Blogeintrag.
Eine grosse Cola Zwei Capuccino Zwei Grosse, ein kleiner Ice-Tea Eine Cola-Light ohne Eis, mit Zitrone Ein Gespritztes, entschuldigung, ich wollte es mit Mineralwasser! Könnte ich noch drei Zucker bekommen? *Klirr* Hätten Sie mir noch einen Aschenbecher? Drei Schalen mit wenig Kaffe, viel Schaum Könnte ich noch etwas Milch bekommen?(Warum bestellen sie nicht gleich Milchkaffee?)
Was mich dazu veranlasst hat einen solch abstrakten Text zu schreiben?
Eine sieben Tage Woche im Gastro Gewerbe mit vielen Gästen, und wenig Personal....
Morgens aufstehen und arbeiten gehen, wer will das schon? Ich! Ich kann Menschen nicht verstehen die sich darüber beschweren. Bei der heutigen Wirtschaftslage kann man ja wohl froh sein, wenn man einen Job hat, der einen beschäftigt und forderet. Gleichzeit ermöglicht er uns, uns unsere Konsumsucht zu befriedigen. Also, what's the matter?
Was ist die Vorraussetzung für ein erfülltes Leben? Für die einen ist es der perfekte Partner, das perfekte Haus am perfekten Ort in der perfekten Stadt mit dem perfekten Job und dem perfekten Auto, in welchem natürlich mit dem perfekten Handy telefoniert wird. Das sind ja alles schöne Luxusgüter, aber kann jemand von euch behaupten, dass sie etwas nützen wenn man nicht gesund ist? Das Problem ist nur, dass es sich nur die Reichen leisten können wirklich krank zu sein. Auch wenn es heisst, in unserem Staat sei das alles kein Problem. Wenn es so wäre, warum gehen dann so viele Menschen nicht zum Arzt, aus Angst er entdeckt etwas Unschönes? Nein, sie wissen ganz genau, dass man ihnen zwar helfen kann, die Krankheit zu besiegen, aber dafür müssen sie bezahlen. Was ist das für eine Gesellschaft? Man kann sich also nur leisten krank zu sein, wenn man Geld hat. Man lässt uns dafür bezahlen, dass wir unsere Existenz sichern können. Klingt für mich nicht besonders nach geistreicher Politik....
Alle Menschen können irgendetwas nicht leiden. Langeweile. Sie tritt ein, niemand möchte sie beachten, möchte dass sie geht, aber sie geht nicht von sich aus, man muss sie vertreiben. Manchen von uns gelingt das sehr gut und sie beschäftigen sich froh und munter mit dem was ihnen gerade zur Verfügung steht. Andere machen sich nicht die Mühe sie richtig zu ignorieren und werden von ihr angegraben, sodass sie beginnen zu nörgeln und ihre Umwelt terrorisieren. Ich hätte da mal eine Bitte an alle Miesmacher dieser Welt: Wenn ihr es schon nicht schafft die Langeweile loszukriegen, dann schlagt die Zeit nicht damit tot uns andere zu nerven. Indem ihr euch im Zug über zu laute Musik, die johlenden Fussballfans, aufgeweckte Kinder im Bus welche gerne mal: "Schau mal Mami da...." beschwert und einfach mal euren Laden schliesst.
Eigentlich dachte ich immer unsere Gesellschaft sei gar nicht so verdorben. Aber die letzten Tage zweifle ich immer mehr daran. Geld regiert die Welt. Kaum einer widersetzt sich diesem Herrscher. Alle sind sie ihm zum Opfer gefallen. Das wichtigste im Leben? Geld, was sonst? Der Gedanke, dass Menschen mehr wert sind ist völlig diffus. Mit ihnen wird gehandelt wie mit Waren. Sie verrichten härteste physische und psychische Arbeiten und als Belohnung erhalten sie gerade mal so viel, dass es ausreicht zu existieren. Freunden hilft man immer. Vorausgesetzt es rührt unsere finanziellen Reserven nicht an. Dann fühlen wir uns auf einmal nicht mehr verpflichtet oder gar in der Lage sie zu unterstützen. Das einzige was mir bleibt ist die Tatsache zu wissen, dass Geld den Charakter verdirbt. Und das traurigste daran ist, dass ich keine Ausnahmen kenne....
Alle Menschen sind verschieden. Gewisse Gemeinsamkeiten haben sie jedoch. Alle sind sie Schauspieler. Beliebte Szenen sind: Der Kollege schüttet uns Kaffee über das neue Shirt, innerlich schreien wir treten mit Füssen nach ihm, doch in Wirklichkeit sagen wir etwas wie: „Ach macht nichts, das geht beim waschen bestimmt wieder raus,“ oder: Die Freundin trägt ein scheussliches Outfit, dass sogar an unserer Grossmutter altmodisch aussehen würde, um sie nicht zu verletzen sagen wir: „Steht dir gut, hast du das neu?“
Nur dass diese Schauspieler nicht mit dem Oscar für besonders gelungene Leistungen ausgezeichnet werden. Ihre Prämie trägt den Namen Frust, wenn man sie gut pflegt entwickelt sie sich bei manchen auch zu Aggression. Wenn diese gut gedeihen kann erblüht sie dann in Form von Verlust der Selbstbeherrschung voll auf. Aber manchen ist dieser Ausbruch missgönnt und sie werden ein Leben lang in Selbstmitleid zerfliessen, weil sie niemand versteht und sie sich immer verstellen müssen.
Vielleicht ist es an der Zeit diesen Menschen mal zu sagen, dass jeder von uns frei über seine Berufsauswahl verfügt? Kein Mensch wird als Schauspieler geboren, es sind wir selbst, die sich dazu entwickeln.
Wir alle kennen die Situation; wir verlieben uns in eine Person, kommen mit ihr zusammen. Es ist Liebe und es scheint, als ob man seine bessere Hälfte gefunden hat. Plötzlich bricht alles wie ein Kartenhaus zusammen. Egal wie glücklich man ist, früher oder später zerbricht das Glück und alles was zurück bleibt sind Wunden von den Scherben die dabei entstanden sind. Warum? Es gibt 1000 Gründe und wahrscheinlich wird einem kein einziger ausreichend logisch vorkommen, dass es nicht schmerzt. Man kann es verstehen, aber es verletzt trotzdem. Ich persönlich finde, die schmerzhafteste Erfahrung ist es, nicht mehr geliebt zu werden. Dann beginnt man sich zu fragen ob man seine Zeit verschwendet hat und ob man überhaupt jemals geliebt worden ist oder die ganze Zeit belogen wurde. Weiss der andere überhaupt was man durchmacht?Womöglich kann er es nur ahnen, vielleicht weiss er es ganz genau und es ist ihm egal weil es ihm gut geht und das ist alles was zählt. Menschen sind egoistisch. Merken erst was sie Schlimmes getan haben, wenn es ihnen ebenfalls einmal wiederfährt oder sie selbst aufgrund ihres Tuns leiden. Man sagt, eine Trennung schmerzt immer beide. Aber was ist, wenn die eine Person nur unter ihrem schlechten Gewissen leidet? Das geht bei den meisten schnell vorbei. Doch der Schmerz nicht mehr geliebt zu werden, allein zu sein, dieser Schmerz, wird andauern. Nur wie lange? Wieso um alles in der Welt kann man diesen Kummer nicht einfach mit einer langen Shoppingtour, einem tollen Abend mit Freunden vernichten? Warum kann man im Kalender nicht den Tag ankreuzen, damit man weiss, dann ist es vorbei und alles ist wieder bevor all das begann? Liebe ist nicht fair...
Manche Menschen sind so mit sich selbst beschäftigt, dass sie nicht merken was um sie herum geschiet. Merken nicht, was sie tun, wie sie einen wunderbaren Menschen nicht so behandeln wie dieser es eigentlich verdient hätte. Solange alles nach ihrem Willen läuft, merken sie nicht, was ihnen wichtig ist, was ihnen hilft und ihrem Leben Kraft und einen Sinn verleiht.
Doch wird der Tag kommen, an dem diese eine bestimmte Person verschwunden sein wird, weil sie einfach am Ende ist. Gemerkt hat, dass sie nicht ausreichend geschätzt wird. Sie hat keine Fehler begannen. Hat keine Schuld. Trotzdem fällt es schwer, das zu begreifen. Ertappt sich dabei, wie sie das Unrecht doch bei sich sucht. Es wird dauern, bis sie damit aufhört und wirklich verstanden hat, dass sie sich wegen nichts schuldig fühlen muss.
Wenn es so weit ist, wird ihr völlig klar sein, dass die andere Person, diejenige, welche immer für sie hätte da sein sollen, ihr zu wenig Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt hat. Sie verzieh dieses Verhalten viel zu oft. Schliesslich konnte sie ihre innere Stimme nicht mehr zum schweigen bringen, welche ihr immer sagte, wenn sie länger bliebe, würde der Schmerz nur noch unerträglicher für sie sein. Sie tut den entscheidenden Schritt und lässt den anderen, den Egoisten, alleine. Er leidet dabei kein bisschen. Das bringt sie auf eine gewisse Art und Weise in Rage. Warum leidet sie? Sie die nichts getan hatte? Er ist doch derjenige der leiden sollte?! Tage vergehen.Keiner ohne mindestens 1 Mal pro Minute an ihn zu denken. Es sind 2 Wochen. Sie wacht auf, denkt an ihn und stellt etwas fest: Da ist nichts. Keine Liebe, kein Schmerz, kein Vermissen. Nichts.
Gleichzeitig wird der Egoist mit jedem Tag mehr merken, was er getan hat. Sein schlechtes Gewissen wird ihn plagen. Weiss nicht wie er es beruhigen soll. Ist er vielleicht doch nicht so egoistisch? Oder erkundigt er sich nur nach ihr damit es ihm besser geht? Man weiss es nicht. Fest steht, wenn man etwas lange Zeit hat, wird es für manche selbstverständlich.
Man muss etwas verlieren, um zu merken, was es einem bedeutet hat.
Das Leben ist verrückt. Da denkt man es geht nicht mehr weiter und plötzlich ändert sich alles! All das, wofür man so lange gekämpft hat. Es schon fast für unmöglich hielt, es jemals zu bekommen. Doch auf einmal gehört alles DIR! Die ganzen Strapazen, Tränen, Wutanfälle, Stunden der Einsamkeit, sie alle sind vorbei. Endlich, endlich ist es geschafft. Und man kann sich den schönen Dingen des Lebens voll und ganz öffnen. Auf einmal bekommt alles wieder einen Sinn und man möchte (fast)die ganze Welt umarmen. Das Blatt hat sich zu meinen Gunsten gewendet. Ich lache. Darüber, dass ich bekomme was mir zusteht und freue mich, dass es anderen ebenfalls so ergeht. Und diejenigen, welche das Gefühl haben, immer alles den Anderen überlassen zu können, ein schlechtes Gewissen oder Probleme als Belohnung erhalten.
Das was wir nun erleben ist mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen. Ich schaue nicht mehr zurück, und wenn doch, dann mit einem Lächeln im Gesicht. Wissend, dass uns wunderbare Zeiten ohne die Schmerzen und Qualen der Vergangenheit bevorstehen. Man kann alles schaffen. Gib dich niemals selbst auf und denke daran:
Was tut man, wenn man "alte Freunde" sieht die sich nicht mehr melden? Ganz einfach, man tut so, als ob nichts wäre. Trotzdem tut man abweisend. Auf die Frage: "Hey was machst du denn hier?Ich wusste gar nicht dass du heute auch hier bist?!" Folgt die kurze aber prägnante Antwort: "Du hast nicht gefragt." Daraufhin sollte der Person eigentlich der Gedanke kommen, sich mehr mit der Kollegin zu beschäftigen. Ab und zu mal wieder ein Lebenszeichen, in Form eines Anrufs etwa, von sich zu geben. Anteilnahme zu zeigen. So nicht diese Person. Sie hat das Talent Winke mit dem Zaunpfahl schlichtweg zu übersehen. Redet sich womöglich noch ein, dass sie sich keine Vorwürfe zu machen braucht. Auf Sms & MSN Nachrichten nicht zu antworten, sich ganz zufällig in die andere Richtung zu begeben wenn man eine alte Freundin sieht oder noch komplexer, ständig Gründe für eine Absage eines Treffens mit alten Freunden zu suchen, kann doch kein Grund für eine Entschuldigung, geschweige denn für ein schlechtes Gewissen sein?! Tja, aber in meiner Welt sieht das anders aus. Da bedeutet Freundschaft mehr, als ein paar dumme Sprüche von sich zu geben wenn man sich über den Weg läuft. Der Person zuzuhören. Eine Schulter zum Anlehnen anzubieten. Mit ihr Leid und Freude zu teilen. Vielleicht mag dass naiv erscheinen. Doch warum nur, teilen dann so viele Leute meine Meinung? Ich denke nicht aus dem Grund weil sie mir nicht widersprechen wollen. Aber ich will ja niemandem meinen Standpunkt aufzwingen. Sondern nur klar machen. Es soll jedem selbst überlassen sein, wie er seinen Freundeskreis pflegt. Nur ist die Frage, wie lange er so Bestand hat, und vor allem wie viele Menschen aus der "guten alten Zeit"sind in einem Jahr noch vorhanden?
Das Leben ist ein Kampf. Ständig werden wir mit irgendwelchen Dingen konfrontiert. Am meisten jedoch mit uns selbst. Können uns nicht entscheiden. Verstand und Gefühl duellieren sich. Man wiegt ab, überlegt was richtig und was falsch ist. Dann kommen wir zu dem Punkt an dem wir uns fragen: Gibt es denn immer richtig und falsch? Oder müssen wir sogar das Falsche tun, um anchliessend richtig zu agieren? Den Meisten von uns wird das Sprichwort "Folge deinem Herzen bekannt sein". Doch wie weit soll man danach handeln? Und woher soll man überhaupt wissen was es einem sagt!? Und ist es nicht besser gelegentlich aufgrund des klaren Verstandes seine Entscheidungen zu fällen? Wahrscheinlich werden wir in diesem Punkt nie Klarheit erhalten. Gleichgültig wie sehr wir es uns auch wünschen. Vielleicht kommt sie aber auch dann, wenn es bereits zu spät ist....
Es gibt Zeiten, in denen man sich etwas ganz Bestimmtes wünscht. Doch wie wir Menschen nun mal sind, ändern sich unsere Sehnsüchte oder was häufiger der Fall ist: Wir finden uns damit ab, dass sie nicht verwirklicht werden. Doch auf einmal ändert sich alles. Plötzlich ist die Erfüllung unseres Herzenswunsches zum Greifen nah. Nein es ist sogar noch einfacher wir müssen nur einwilligen. Manchmal kostet dies jedoch ein wenig Überwindung und wir müssen vielleicht sogar gegen die uns selbst auferlegten Regeln, verstossen. Wagen wir jedoch diesen Schritt, werden wir mit einem Vielfachem an Wunderbarem belohnt. Wir können unser Glück kaum fassen. Es ist fast, als ob wir träumten und bald wieder alles verlieren werden. Momentan habe ich dazu jedoch nur eines zu sagen: Und wenn schon? Geniesse den Augenblick und denke nicht an Morgen.
Wir alle sind auf der Suche. Oft halten wir Ausschau nach einem Partner, einem Job oder wir suchen einfach unsere zweite Socke. Doch was sollten wir wirklich suchen und finden? Das Wichtigste ist wahrscheinlich, dass wir uns selbst finden, oder anders ausgedrückt verwirklichen. Das Ganze ist ein langer Prozess und dauert nicht selten ein ganzes Leben. Es ist eine Reise. Wenn wir reisen benutzen wir verschiedene Verkehrsmittel. Bei dieser hier, benutzen wir sie auch. Angefangen von unseren Gefühlen über Herausforderungen und Fehlern, nicht zuletzt Familie und Freunde um nur einige zu nennen. Am Schluss dieser Reise machen wir uns vielleicht Gedanken darüber, ob wir irgendwo die richtige Ausfahrt verpasst haben. Aber wen kümmert das schon? Es spielt keine Rolle wo wir landen werden. Denn ist doch das einzige was zählt, unser Glück gefunden zu haben.
Altern, wer will das schon? Wahrscheinlich niemand. Es gibt genau zwei Möglichkeiten dem gegenüber zu stehn: Gleichgültigkeit oder dem ganzen Prozess den Kampf anzusagen. Meist sind es Frauen, die sich für die zweite Option entscheiden. Das haben wir nicht zuletzt den Damen Madonna, Sharon Stone und Kolleginnen zu verdanken. Aber sein wir mal ehrlich. Wäre dem Schöpfer der Menschheit etwas daran gelegen, dass wir stets gesund und jung blieben, gäbe des dann diese Wandlung eines jeden einzelnen Menschen?
Vertrauen ist gut Kontrolle besser. In geschäftlichen Fällen mag das stimmen. Aber was ist mit tiefgehenden Beziehungen? Darf man die Ehrlichkeit des anderen in Frage stellen und ihm nicht glauben? Dürfen wir jemanden, der uns einmal belogen hat, als notorischen Lügner abstempeln? Diese Reaktion wäre berechtigt. Dieser Person keine Chance zu geben uns vom Gegenteil zu überzeugen aber auch? Einmal Lügner immer Lügner. Menschen ändern sich. Sprichwörter erleichtern die Entscheidung nicht. Lügen haben kurze Beine, doch reichen sie meist aus um zu entkommen. Ob wir sie jemals einholen können?
Traumhaftes Wetter. Super Laune. Das Ganze konnte ich nur noch mit einem köstlichen Kaffee toppen. Gedacht getan. Allerdings teilen nicht alle Leute meine Meinung das Kaffee etwas Gutes und sehr Bekömmliches ist. ... Als ich dabei war in den Bus zu steigen, gab mir der Fahrer zu verstehen, zu ihm nach vorne zu kommen. Er war der Ansicht, dass der Kaffee in meiner Hand (mit Deckel wohlbemerkt) eine Gefahr für das Fahrzeug und seine Gäste(Verbrühungen bei einer Vollbremsung z.B) darstelle. Ich hatte jedoch grosse Mühe seinen mentalen Bedenken zu folgen und machte meinen Mund, wie gewohnt, etwas weiter als nötig auf. Die Diskussion war perfekt. Obwohl der gute Mann recht stark an meiner Gemütsruhe zerrte, liess ich mich nicht von seinem ich nenne es mal, Geschwafel, beirren. Und beharrte auf mein Recht mit meinem Getränk an der Busfahrt teilzunehmen. So tat ich das auch. Einige Sekunden später meinte er dann, er habe kein Problem damit, wenn ich den Kaffee mit Deckel nach unten über meinen Kopf halten würde, und keine Flüssigkeit entweiche. Als ich ihm darauf den Vorschlag machte, zur Probe sein eigenes Haupt zu verwenden, kam es mir gerade recht, dass wir bei der Haltestelle angelangt waren. Damit war meine vorerst letzte Busfahrt und somit auch die Vorstellung für all die übrigen Fahrgäste welche dem Szenario mit Interesse gelauscht hatten, beendet.
A Dreamwalk Ich hab es mir so sehr gewünscht und doch bringt es mir keine Freude. Nicht ohne dass ich starke Zweifel habe. Immer kurz bevor ich mich gehen lasse, raffe ich mich auf und krame den ganzen alten Scheiss vor. Ein Neuanfang war alles was ich wollte und an dessen Bestehen glauben. An uns. Daran, dass wir es schaffen und wir uns nicht mehr wehtun werden. Aber ich kann es nicht. Ich kann nicht, wie erhofft, alles hinter mir lassen. Sie holt einen immer wieder ein. Auch wenn ich sie vergessen, und mich auf die Zukunft konzentrieren will. Meine Gedanken fixieren sich stets auf sie. Ich mache die Augen zu und ich sehe sie vor mir. Sie, die doch hinter mir, liegt vor mir. Ein wunderbarer Spaziergang durch eine unbekannte Landschaft. Doch in naher Entfernung werde ich bereits von ihm erwartet, dem Abgrund. Obwohl ich noch nicht bei ihm angelangt bin sehe ich ihn, das grosse schwarze Loch. Unendliche Tiefe. Aus weiter Ferne höre ich dumpf Stimmen nach mir rufen. Sie sagen es gibt keinen Abgrund, keinen tiefen Fall. Bilde ich mir das, was ich sehe, nur ein? Sagen die Stimmen die Wahrheit? Erwartet mich in Wirklichkeit nicht der Sturz in das Ungewisse sondern das Licht, welches mich aus der Dunkelheit, zum Glück führt?
Alleine sitze ich auf dem Balkon. Mit nichts als meinem Latte Macchiato und meinem Mp3Player als Begleitung. Es ist angenehm frisch. Sie wärmt meinen Körper. Obwohl ich ihr den Rücken kehre blendet sie mich und meine Augen verengen sich zu Schlitzen. Ich schliesse die Augen, lehne mich zurück und denke nach. Meine Gedanken ergreifen sofort ein Thema. Darüber welche Wirkung Worte auf Menschen haben. Sie erfreuen, verletzen, klären aber oft verwirren sie und man kann sie nicht begreifen. Auch wenn sie glaubwürdig klingen, das taten sie damals auch, trotzdem waren sie gelogen. Also warum sollte sich etwas verändert haben? Wahrscheinlich gibt es einen Grund der für einen Wandel gesorgt hat, und sie sind nun wirklich wahr. Trotzdem kann man ihnen keinen Glauben schenken. Man möchte, aber kann nicht. Es besteht jedoch die Hoffnung, dass die Zeit gnädig ist und einem dabei hilft, dem Vergangenen mit anderen Augen entgegen zublicken, und dem Vertrauen nach dem man sich so sehnt wieder einen Platz einzuräumen. Doch ist die Zeit nur eine Stütze. Das Gerüst muss man selbst aufbauen.
Angst. Alle haben angst. Vor krieg, dem tod, dem chef, der waage, der nächsten post in der garantiert ein mehrstelliger rechnungsbetrag steckt. Wenn ich ehrlich bin muss ich mir eingestehen dass ich auch zu diesen angsthasen gehöre. Aber ich gebe auch zu dass das total idiotisch ist. Da draussen gibt es menschen die jeden tag um ihr leben bangen müssen weil ihr haus jeden moment bombadiert werden könnte, leute die kein wasser haben, denen lebenswichtige organe oder körperteile fehlen. Hat einer von euch schonmal so einen menschen wehklagen hören?
