27.7.06

Wir geniessen ihn.
Er ist kühl und erfrischend.
Er prickelt so schön auf der Zunge.
Es erregt unseren Körper und macht uns ganz schwindlig.
Der Alkohol.
Wieder einmal mehr, durfte ich erleben wie manche von uns, bei dessen Konsum reagieren.
Es war durchaus amüsant. Auch bin ich positiv überrascht, dass ich nirgends bereits halb verdaute Chips auf dem geliebten Terracotta Boden meiner Mutter entdeckte, oder mir Männer in grüner Uniform einen nächtlichen Besuch abstatteten.
Unter diesen Umständen konnte der Abend nur herrlich witzig sein. Wahrscheinlich hat es auch sein gutes, dass bei mir der Alkohol einfach nicht anschlagen wollte und ich auch nachdem ich einige Drinks intus hatte, auf einem Bein hüpfen konnte. Wer weiss, was sonst noch so passiert wäre? So kann ich mich wenigstens noch daran erinnern was ich getan oder gesagt habe. Was man nicht von allen Beteiligten behaupten kann.=)

© Sophie
posted by Sophiemotion @ 11:47   0 comments
25.7.06
Holiday

Die schönsten Ferien verbringt man nicht an einem Traumsandstrand in der Karibik oder irgendwo am Mittelmeer, sondern im schönen trauten Heim auf Balkonien. Jedenfalls geht es mir so. Das klappt jedoch nur unter folgenden Bedingungen:

1. Eltern sind im Urlaub
2. Freunde sind alle da
3. Alkohol & Nikotin ist in solchen Mengen vorhanden, dass es für eine ganze Rekrutenschule reichen würde.
4. Junkfood, chilliger Sound, PS2 oder andere Unterhaltungsgeräte sollten ebenfalls in Reichweite sein.

Glaubt mir, ein paar solcher Abende mit Sex & the City Gesprächen etc. und ihr vergesst L.A, Malibu- ausser er ist flüssig- und Co.


© Sophie
posted by Sophiemotion @ 13:08   0 comments
15.7.06
Wartzezeit

Wütend laufe ich weg.
Die Rolltreppe hinunter, zwischen all den Menschen hindurch.
Ich bin allein.
Niemand folgt mir.
Verzweifelt suche ich einen brauchbaren Laden. Fehlanzeige.
Mit raschen Schritten bahne ich mir einen Weg durch das Gedränge, um anschliessend bei meinem Ausgangspunkt zu landen. Noch einmal suche ich, und werde in einem der unzähligen Kioske fündig. Da liegt er; der wohl billigste Notizblock meines Lebens, kostete in der teuersten Stadt der Schweiz gerade mal 1.80 Fr.
Mit diesem setze ich mich schwindlig, wütend und entnervt auf eine Bank. Neben mir sitzen 2 junge Kerle, eine ältere Frau, auf ihren Mann wartend. Den Ring habe ich mit verachtendem Blick filmreif in meine Tasche geschmissen.
Ich beginne zu schreiben. Es geht wie von selbst. Die Worte füllen das Papier sichtlich. Die beiden Kerle gehen. An ihrer Stelle setzt sich zunächst ein junger Mann mit Zigarette hin. Noch einige Wechsel folgen. Ich jedoch verweile weitherin an diesem Platz. Hastig führe ich den Stift übers Papier.
Es wird ruhiger um mich. Die Menschenmengen scheinen zu verschwinden. Ein rascher Blick auf die antike Uhr verrät mir, dass auch ich mich langsam erheben und weitergehen muss. Eine stattliche dreiviertel Stunde sass ich hier. Nun gehe ich zur Anzeigetafel um das richtige Gleis ausfindig zu machen, was mir wundersamerweise auf Anhieb gelingt.
Zwar finde ich die Lounge nicht leer vor, doch ich ergattere einen netten Platz, an welchem ich mein Schreiben fortsetzten kann.
Leider kann ich mich nicht völlig entspannen, da mir mein Handy stets mitteilt, dass mich eine Person, mit der ich momentan in keinster Weise kommunizieren möchte, zu erreichen versucht. Entnervt drücke ich die rote Telefonhörertaste.
Flughafen. Kurzer Halt. Weiter geht's.
Ein flaues Gefühl schlägt auf den Magen.
Hoffentlich werde ich nicht gesucht, schon gar nicht gefunden.
Oder doch? Würde es mich nicht doch freuen? Darüber zu philosophieren bereitet mir Kopfschmerzen, also unterlasse ich es.
Weitere Störung durch Konducteur folgt.
Am liebsten würde ich ewig im Nichts umherfahren. Mit niemandem reden. Nicht nachdenken. Keine Rechenschaft darüber ablegen was man gesagt, oder getan hat. Einfach nur gedankenlos Musik hören.
Ich werde doch gefunden.
Ungefragt in den Arm genommen, gestreichelt, geküsst.
Wer hätte gedacht, dass genau diese Handlungen so schmerzhaft sein können?
Dem Gespräch gebe ich keine Überlebenschance. Es nützt nichts. So scheint es mir. Es bringt nur Wut und Enttäuschung. Trauer weil man nicht ernstgenommen, respektiert wird.
Trotzdem will ich mir nicht vorstellen, dass diese eine Szene, eine Lapalie für das Ende ausschlaggebend sein soll?
So sollte die Geschichte nicht zu Ende gehen. Das ironische an der Sache ist nur, dass ich das Ende grössten Teils selbst geschrieben habe. Ob es sich noch umschreiben lässt, weiss nur der morgen.


© Sophie




posted by Sophiemotion @ 00:02   0 comments
7.7.06
Unser Leben ist geprägt von Träumen. Illusionen.
Die grösste ist wohl die Liebe.
Man kann sie nicht fassen, nicht sehen, und doch existiert sie in gewisser Weise in unseren Geistern.
Und für jeden ist sie anders, verschiedene Gesichtspunkte machen sie aus.
Leidenschaft wird an dieser Stelle häufig genannt. Doch was hat die denn bitteschön mit Liebe zu tun? Zugegeben, man begehrt jemanden den man liebt. Aber man liebt nicht zwingend jemanden den man begehrt.
Was nun, wenn man selbst nicht weiss, ob man liebt oder begehrt? Oft erscheinen diese beiden Emotionen nicht schwarz und weiss, sondern in einem seltsamen Grauton. Ist es eine reine Liebesbeziehung? Oder basiert die gesamte Liaison auf dem Grund von Lust und physischem Verlangen? Wie sie auch immer gebaut sein soll, entscheidend ist, die Konsens, beider Beteiligten. Eine andere Situation wirft grosse Komplikationen auf, und beschert immer mindestens einer Person unheilvolle Qualen.

© Sophie

posted by Sophiemotion @ 23:51   0 comments
6.7.06
auf einmal ist der himmel dunkelblau,grau fast schwarz.
es scheint, die tannen aus dem boden zu reissen, so sehr rüttelt der wind an ihnen.
das helle haus sticht sofort herraus.
so viele fürchten sich vor dem sturm, dem kommenden regen welchem blitz und donner vorrausgehen.
herrlich.
der wind peitscht mir um die ohren, drohend, mir den atem zu rauben. doch ich fürchte mich nicht vor ihm, ich weiss, dass er mir nichts tun wird. so ist er doch nur ein freund. ein freund, der beachtung sucht, sie erhält und auch bald wieder so plötzlich und lautlos verschwinden wird, wie er erschienen ist.
nun ist er schwarz, der himmel über mir.
warum nur frage ich mich, mag niemand diese dunkelheit?
für mich ist es alles andere als düster. ich sehe daran weder schmerz noch verzweiflung, kein grund zur angst...es ist ein ritual, das vollzogen werden muss, bevor etwas neues vollbracht werden kann.
und so warte ich, den donner wohlbemerkt auf das ende, bis es an der zeit ist, neue wege zu gehen...



© Sophie
posted by Sophiemotion @ 01:11   0 comments
2.7.06
Arbeit.
Arbeit ist eine zielbewusste und sozial durch Institutionen (Bräuche) abgestützte besondere Form der Tätigkeit, mit der Menschen seit ihrer Menschwerdung in ihrer Umwelt zu überleben versuchen. Dabei ist ihr Charakter zwiespältig: Sie stellt immer sowohl etwas her wie sie auch etwas zerstört, wobei dies Zuschreibungen sind, die von einem Beobachterstandpunkt abhängen.
So steht es im OnlineLexikon geschrieben.
"Besondere Form" ist das Stichwort. Denn Arbeit ist nicht für alle gleich Arbeit. Manche Menschen arbeiten und sind dankbar dafür, geben ihr bestes und versuchen es dem Chef recht zu machen, sprich zu überleben. Andere scheissen buchstäblich aufs Überleben, denn sie haben ja die anderen die arbeiten. Doch es gibt auch die, meist in Arbeitgeberposition, welche nach dem sagen wir "Warm Up" gleich völlig überfordert, überarbeitet sind. Ich selbst, habe das Glück, einen solch sympatischen Vorgesetzten zu haben. Der sich für alles zu schade ist, Enthusiasmus ein Fremdwort, die Geduld eines auf Entzug gestellten Junkies an den Tag legt, die Umgangsformen eines Feldmarschals pflegt, und dessen Talentquote deren unserer allseit geliebten Paris Hilton gleich ist.
Meiner Meinung nach, die perfekten Ambitionen um erfolgreich ein Restaurant zu leiten.
Was sie wollen mir etwa widersprechen?!

©Sophie


posted by Sophiemotion @ 23:02   0 comments
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