Es gibt Konfrontationen die wir stets zu vermeiden, oder wenigstens hinaus zu zögern versuchen.
Wir verschieben das Aufräumen des Kellers genauso gerne auf morgen, wie den Termin beim Zahnarzt auf nächste Woche, unser gesundes Ernährungs-und Sportprogramm, den Besuch bei den Eltern. Kleinigkeiten, die uns nur ein Minimum an Zeit kosten, aber die uns nicht wichtig genug erscheinen, um sie zu erledigen. Obwohl wir eigentlich wissen, dass sie längst überfällig sind. Ja wir verbinden Konfrontationen meist mit negativen Erlebnissen. So habe auch ich versucht, das Gespräch mit einer Kollegin niemals zu führen, um meinem Ärger und Frust hier in kränkenden Posts, die sich zwar an der Wahrheit orientieren, jedoch meist recht übertrieben sind, Platz zu verschaffen. Falls Mademoiselle das liest, möchte ich mich an dieser Stelle bei ihr dafür entschuldigen. Doch möchte ich auch festhalten, dass ich zu meinen Äusserungen stehe, und ich mir es die ganze Zeit egal war, ob sie es liest oder nicht. Eigentlich wollte ich sogar, dass sie zufällig auf mein Blog stösst, weil ich dachte nicht über die Möglichkeit zu verfügen, mit ihr selbst darüber zu sprechen. Jetzt, da sie es offenbar gelesen hat, ist mir klar, wie dämlich diese Annahme war. Es wäre viel leichter gewesen, hätte ich ihr von Anfang an gesagt, dass ich sie für eine blöde Tussi halte, dann hätte sie die Chance gehabt, mir zu sagen, dass ich mich irre. Ja ich weiss, gerade ich sollte und kann hier nicht den Moralapostel spielen, ist mir alles bewusst. Ich finde nur, dies ist ein Paradebeispiel um zu zeigen, wir alle sollten direkter mit -vermeintlichen- Problemen umgehen, auf sie zusteuern und sie bewältigen. Es kommt nur auf die Art und Weise an, wie wir den Fall angehen.
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