28.6.07
S' Chunnt wiä's muäss
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
Daher fällt es uns oft schwer, gewisse Dinge einfach von heute auf morgen zu unterlassen. Wir lassen immer einen Rest Kaffee in der Tasse, wir lassen unseren Krempel herumliegen, wir vergessen den Müll runterzubringen.
Solche kleinen Banalitäten bringen uns nicht um, und schaden uns auch sonst nicht weiter.

Aber wenn es um Gewohnheiten in zwischenmenschliche Beziehungen geht ist alles viel komplexer und problematischer.

Ich sehe also Päärchen frisch verliebt, oder schon lange glücklich miteinander Hand in Hand, knutschend auf der Parkbank wie auch immer. Nicht dass ich denen ihr Glück missgönne, im Gegenteil, denn es wäre kindisch und unfair. Abgesehen davon hatte ich selbst lange genug dieses Privileg, bin abgehärtet und nehme das ganze Rumgeschlecke ohnehin nicht mehr hunderprozentig war.
Trotzdem überkommt mich beim Anblick von Päärchen, ein unwohles Gefühl. Ich werde panisch und will flüchten.
Ich komme mir vor wie der letzte Idiot, weil mir scheint, dass es alle irgendwie schaffen, ihre Beziehungen zu erhalten, nur ich nicht. Ich bin beziehungsuntauglich.
Sophie du hattest fast 2 Jahre den selben Freund und ihr ward meistens glücklich.
Ob, das was heissen mag? Ich schwelge wieder in Erinnerungen. Breche ab und sehe nach vorn.
Vielleicht sollte ich im Bezug auf Männer, einfach mal eine Weile abstinent bleiben.
Oder doch einfach den Rat von Charlie Sheen befolgen:

Die beste Art, über einen Mann hinwegzukommen ist, sich unter einen anderen zu legen.

Aber momentan scheint mir dieser Gedanke weniger sinnvoll.

Was solls, es kommt, wie's muss.

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posted by Sophiemotion @ 20:41  
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