13.2.07
"Ich bin gemein,bösartig,schwitze und bin müde.."
Endlich konnte ich ein lang gedecktes Geheimnis lüften.
Mir wurde bewusst, warum Privatschulabgänger einen so
miesen Ruf, im Bezug auf ihre Arbeitseinstellung haben.
Ich selbst, habe momentan das Vergnügen, ,mit einer solch angehenden Absolventin das Büro zu teilen.
Sie ist allwissend, man braucht ihr nichts zu erklären und im Übrigen müsste bereits die ganze Firma ihr gehören, weil sie einfach perfekt ist.

Von Anfang an war mir klar, diese Frau wird mir Ärger bereiten. Dieser Argwohn,der sich in meinem Kopf bildete, ist nichts im Vergleich zur harten Realität.

Ich habe keine Probleme damit, wenn mir eine kompetente, erfahrene Person Ratschläge, oder gar Anweisungen gibt. Wenn ich diese jedoch von einer drittklassigen Praktikantin, die in ihrem ganzen Leben noch nie gearbeitet, die Deutsche Sprache sichtlich nicht als Freund hat, und nur sehr begrenzt über logisches Denken verfügt, könnte es sein, dass meine Geduld leicht überstrapaziert wird.

Statt meine Aggressionen mit meiner Mimik zu verraten, lächle ich mit einem
Büro-Tussi, breiten Lächeln und reagiere in folgender Situation zum Beispiel so:

SIE kommt und wirft mir einen Brief vor die Tastatur: "Damit du ihn nicht vergisst, wenn ich ihn dir nicht hinlege vergisst du ja bestimmt ihn zur Post zu bringen und dann bekommt X seinen Brief nicht."

brauche 10 Sekunden um nicht die Fassung zu verlieren

"Danke, das ist lieb von dir, ich bin froh, dass ich jetzt dich als Babysitter habe der darauf aufpasst, dass ich alles richtig mache und nichts vergesse."

Ich ernte ein Schmunzeln und mitleidiges Schweigen meiner Chefin.

SIE : *Kicher* "Ich bin doch nicht dein Babysitter, das war nur lieb gemeint, weisst du, damit du's wirklich nicht vergisst!"

"Ja, das ist auch wirklich liebenswert von dir, aber das wäre auch wirklich nicht nötig gewesen, du brauchst dir nicht so viele Umstände meinetwegen zu machen."

Lächle, und zücke meine unsichtbare Magnum die mir Clint Eastwood geschenkt hat.

SIE: "Ach, das macht mir nichts aus, ich helfe dir gerne"

"Ja, das ist nur allzu offensichtlich."

Für den Bruchteil einer Sekunde dachte ich darüber nach, ob ich ihr sagen sollte, dass ich den Auftrag den sie völlig versemmelt hatte, auch gerne für sie korrigiert habe.

Doch ich beliess es bei einem, zur Abwechslung, ehrlichen Lächeln, das Lächeln, dass man auf den Lippen trägt, wenn man genau weiss, dass man über jemandem steht.




An dieser Stelle möchte ich Ironie und Sarkasmus für ihre Existenz danken, ohne sie hätte ich Clint's Geschenk womöglich schon an meinen Kopf gehalten, und ohne zu zögern, abgedrückt.




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posted by Sophiemotion @ 20:45  
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