Jeder von uns hat jemanden der für einen da ist. Uns tröstet, aufbaut und motiviert weiterzumachen. Jeder von uns ist diese Person, die der anderen hilft und ihr in komplexen Situationen, egal welcher Art beisteht. Zuhört, Ratschläge erteilt, versichert dass sich schon bald alles zum Guten gewendet haben wird. Doch wenn wir ehrlich zu uns selbst sind glauben wir in den meisten Fällen selbst nicht, was wir von uns geben, wissen uns und vor allem der betroffenen Person einfach nicht weiterzuhelfen. Oder was noch trauriger ist, dessen Probleme nicht annähernd so ernst nehmen wie die unsrigen. Meist im Wissen, dass dessen Kummer eigentlich grösser und schwerer zu bekämpfen ist als der eigene. Um das schlechte Gewissen zu bekämpfen reden wir uns gerne ein, dass unser Schützling einfach übertreibt, und den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Die Überlegung, dass dieser nicht einmal mehr die Bäume sieht, weil dichter, weisser Nebel herrscht, entsteht vorerst nicht. Dann wenn sich der Gezeichnete selbst zu dem Punkt hindurch gequält hat, an dem er das Tageslicht wieder erblicken kann, können wir ihm weise Ratschläge erteilen, wie er hätte vorgehen müssen. Wenn man sie bei der Wanderung hätte anwenden können währen sie jedoch um einiges hilfreicher gewesen.
Madame...postens doch hier mal wieder was...
ich lese sie nämlich wirklich gerne! ;-)