23.9.06
man kann eine person nicht ausstehen, weil sie gewisse charakterzüge hat, die man nicht akzeptieren kann; primitivität, grenzdebil, labil, die liste ist länger wie die der eroberungen von samantha johnes.
doch dann, verbringt man, gezwungenermassen, zeit miteinander und man verträgt sich recht gut.
es wird einige zeit gut gehen, aber es wird die wende mit dem: „wie konnte ich das vergessen? effekt“ eintreten, der von folgenden Emotionen besteht:
aggression
man ärgert sich schwarz darüber wie man glauben konnte, dass sich eine person wirklich so radikal ändert, dass man sie mag

enttäuschung
wieso musste sich das ganze als ein riesen reinfall entpuppen?

verachtung
wie kann man sich auf so primitivem niveau über eine person auslassen?
und vielleicht sogar ein klein wenig mitleid.
man ärgert sich schwarz darüber wie man glauben konnte, dass sich eine person wirklich so radikal ändert, dass man sie mag. gewisse persönlichkeitsmerkmale treten vielleicht in den hintergrund, doch wenn man genau hinsieht, sieht man sie zu hinterst hinten auf der lauer liegen, darauf wartend uns in einem ungünstigen zeitpunkt zu ertappen und zu überfallen. um dann ein grosses loch in uns zu hinterlassen.


© Sophie

posted by Sophiemotion @ 20:13   0 comments
5.9.06
Nie hätte ich es für möglich gehalten. Aber endlich ist es soweit:
Ich habe den ultimativen Beweis dafür, dass ich im Unterricht unterfordert sein kann. An was es liegt? Entweder an meinem überdurchschnittlichen IQ, oder an der nicht in Worte zu fassenden Dummheit der Lehrer.
Es ist also naheliegend, die zweite Variante in Betracht zu ziehen.
In der Informatikstunde hatte ich ausreichend Zeit, um mir rund 500 Bilder von meiner Lieblingswebsite DeviantArt zu sichern. In der Französischstunde lernte ich, dass es keine Rolle spielt, in welcher Zeitform man Vergangenes erzählt. Und falls doch, auf keinen Fall wie es in den unzähligen Lehrbüchern steht.
Gut in Englisch, konnte ich bereits Hausaufgaben für die nächsten 3 Monate lösen, so scheint es jedenfalls.
In Rechnungswesen, beklagte sich meine Lehrkraft darüber, dass ich zu eilig arbeiten würde. Nun ja, in 90 Minuten Unterricht rund einen Drittel damit zu verbringen, Aufgaben zu lösen ist auch wirklich zu streberhaft und viel zu hektisch.
Damit könnte ich gut leben, ich habe keinerlei Probleme damit, zur Abwechslung mal die Rolle der guten Schülerin zu spielen, nach der Pleite an einer Mittelschule kann dies ja nur gut fürs Ego sein, wer weiss auch, wie lange es hält?
Trotzdem gibt es da Etwas das meine leicht reizbare Persönlichkeit herausgefordert hat.
Wie ihr alle wisst, schreibe ich relativ oft. Und seit Mai habe ich mein eigenes Blog. Es ist also nur verständlich, dass sich Wortschatz und Stil mit der Zeit verändern oder gar verbessern. Manche glauben sogar, ich sei meinem Alter, was meine Ausdrucksweise angeht, vorraus. Ein nettes Kompliment das ich jedoch anzuzweifeln wage. Nun ich möchte nicht weiter vom Thema abschweifen.

Als ich am Montag meine Deutscharbeit zurückbekam, machte sich mein Deutschleher einen Feind mehr. Mich. Der Auftrag war, eine beliebige, reale oder fiktive Erzählung zu schreiben. Statt einer Note erhielt ich einen mit Bleistift erzeugten Kommentar: Eigene Geschichte? –>bitte zu mir kommen!

War oder ist dies zu fassen?! Ein Text, an dem ich keine halbe Stunde gesessen hatte, sollte also nicht von mir stammen. Gut. Wie er wollte. Ich befolgte seine gekritzelte Forderung und begab mich, mit einem gezwungenen Lächeln, nach der Stunde, mit folgender Frage zu seinem Pult:

Ich: Herr X, darf ich fragen, was sie dazu brachte, diesen Kommentar zu verfassen?
Herr X, -mit einem gequälten, peinlichen Grinsen-:
Nun ja, zum einen ihr Titel und die ganze Geschichte.... Es ist eine durchaus literarische Erzählung, war das ihre eigene Idee?

Ich: Das war doch die Aufgabe, oder etwa nicht? Ja, ich neige dazu eigene Gedanken für meine Texte zu verwenden.

Herr X: Nun, das freut mich, denn ihr Text ist wirklich sensationell, wirklich eine gute Arbeit, gut geschrieben, eine gute Idee. Weiter so.

Ich: Danke.

Ich konnte mich gerade noch beherrschen diese Bemerkung statt eines Fauchens hervorzubringen und einen schnellen Abgang hinzulegen. Anscheinend hat die Theorie, dass junge Schreiber nicht oder selten ernstgenommen werden, tatsächlich etwas für sich.


© Sophie
posted by Sophiemotion @ 22:37   0 comments
3.9.06
Samstagabend.
Wir beschliessen ihn, ganz egoistisch und asozial, abseits vom Rest der Clique zu verbringen. Dieses Foul hat zwar die gelbe Karte der Freundschaft zur Folge, doch hat es sich gelohnt. Wir durften Colin Farell und Jamie Foxx’s Undercovereinsätze bestaunen. Richtig, statt gelangweilt in einer stickigen Location zu gammeln, sassen wir in unseren bequemen Kinosesseln um „Miami Vice“ zu sehen.
Wir hätten den Abend ohne weitere, auf den Streifen bezogene Diskussionen ausklingen lassen können, aber dazu kam es nicht.
Wir kamen dabei so richtig in Fahrt, bis wir immer detaillierter in die Szenen zurückblickten:
„Welcher Mann kommt so schnell?“ "Gibt es immer solche Hauterhebungen wenn man jemanden erschiesst, wo bleibt das Loch?" „Wer kann in einem so engen Auto so entspannt mal eben kopulieren?“ „Welche Frau, beginnt erst einige Zeit nach ihrem "Big O“ zu singen?“

Fragen über Fragen, auf die wir leider keine Antwort bekommen, dafür zahlreiche spannende, extravagante Theorien komponiert haben(zum Wohle aller, werden diese hier jedoch nicht preisgegeben).


© Sophie
posted by Sophiemotion @ 01:41   0 comments
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